Flow-to-Equity: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ermittlung ==
 
== Ermittlung ==
  
Der FTE kann zum einen aus dem Jahresüberschuss zum anderen aus dem FCF abgeleitet werden.
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Der FTE kann zum einen aus dem [[EBIT]], dem Jahresüberschuss und dem [[Free-Cash-Flow]] (FCF) abgeleitet werden.
  
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Ableitung aus dem FCF<ref>Rz. 47 KFS/BW 1 (2014)</ref>
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|  || Free Cash-Flow (FCF)
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|  - || Fremdkapitalzinsen
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|  + || Steuerersparnis aus der Absetzbarkeit der Fremdkapitalzinsen ([[Steuervorteil der Fremdfinanzierung|Tax Shield]])
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| +/- || Erhöhung/Verminderung des verzinslichen Fremdkapitals
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| = || Flow to Equity (FTE)
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Ableitung aus dem EBIT:<ref>Ihlau ua (2013), S. 52</ref>
 
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| = || ''Free Cash-Flow (FCF)''
 
| = || ''Free Cash-Flow (FCF)''
 
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Berechnungsschema:<ref>Ihlau ua (2013), S. 52</ref>
 
 
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|  || Jahresüberschuss
 
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| +/- || Abschreibungen/Zuschreibungen
 
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| - || Investitionen
 
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| -/+ || Erhöhung/Minderung des Working Capitals'''Link?'''
 
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| +/- || Erhöhung/Minderung Rückstellungen
 
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| +/- || Fremdkapitalaufnahmen /-tilgungen
 
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| = || Flow to Equity (FTE)
 
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== Zusammenhang mit anderen Cash-Flows ==
 
 
In Rz.47 KFS BW 1 (2014) wird der FTE '''Link?''' aus dem [[Free-Cash-Flow]]
 
FCF abgeleitet.
 
 
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|  || Free Cash-Flow (FCF)
 
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|  - || Fremdkapitalzinsen
 
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|  + || Steuerersparnis aus der Absetzbarkeit der Fremdkapitalzinsen ([[Steuervorteil der Fremdfinanzierung|Tax Shield]])
 
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| +/- || Erhöhung/Verminderung des verzinslichen Fremdkapitals
 
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| = || Flow to Equity (FTE)
 
 
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Version vom 19. August 2017, 13:27 Uhr

nn vollständig, (Dok)

Der Flow to Equity (FTE) entspricht den Zahlungsströmen zwischen dem Bewertungsobjekt und den Eigenkapitalgebern.[1] Basis einer Ermittlung ist immer eine integrierte Unternehmensplanung.

Ermittlung

Der FTE kann zum einen aus dem EBIT, dem Jahresüberschuss und dem Free-Cash-Flow (FCF) abgeleitet werden.

Ableitung aus dem FCF[2]

Free Cash-Flow (FCF)
- Fremdkapitalzinsen
+ Steuerersparnis aus der Absetzbarkeit der Fremdkapitalzinsen (Tax Shield)
+/- Erhöhung/Verminderung des verzinslichen Fremdkapitals
= Flow to Equity (FTE)

Ableitung aus dem EBIT:[3]

Unternehmensrechtlicher Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
+ Fremdkapitalzinsen
- Steuerersparnis aus der Absetzbarkeit der Fremdkapitalzinsen (Tax Shield)
= Ergebnis vor Zinsen nach angepassten Ertragsteuern(NOPLAT)
+/- Aufwendungen/Erträge aus Anlagenabgängen
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen
+/- Bildung/Auflösung langfristiger Rückstellungen und sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
-/+ Erhöhung/Verminderung des Nettoumlaufvermögens (ohne kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten)
-/+ Cash-Flow aus Investitionen/Desinvestitionen
= Free Cash-Flow (FCF)

Bedeutung/Verwendung

Der Flow to Equity ist für das FTE-Verfahren von Bedeutung.

Literatur

Fachgutachten

  • Rz. 47 KFS/BW 1 (2014)

Fachliteratur

  • Aschauer / Purtscher (2011), S. 131f,
  • Ihlau ua (2013), S. 52,
  • Mandl / Rabel (1997), S. 368,
  • WP-Handbuch II (2008), Tz. A 304

-->siehe auch Liste der verwendeten Literatur

Unterlage(n)


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rz. 47 KFS/BW 1 (2014)
  2. Rz. 47 KFS/BW 1 (2014)
  3. Ihlau ua (2013), S. 52